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Physiotherapie

Die Physiotherapie ist in erster Linie eine Manualtherapie, die angewandt wird, um Beschwerden, wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen des Bewegungsapparates zu lindern, sowie das physiologische Bewegungsausmaß von Gelenken und Muskeln zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern. Muskulatur, die verspannt oder verkürzt ist, kann keine optimale Leistung

erbringen und im späteren Verlauf auch zu Lahmheiten führen.

Muskelverspannungen bzw. -verklebungen und dadurch evtl. entstandene Gelenkblockaden werden durch verschiedene Massage- und Dehnungsübungen gelöst. Hierzu werden unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Formen der Gelenke und der komplexen Ansatzpunkte der Muskulatur eingehende anatomische Kenntnisse der Biomechanik vorausgesetzt.

Pferde sind Künstler der Kompensation. So kann es sein, dass Schonhaltungen durch Schmerzen, Verspannungen o.ä. nicht sofort erkannt werden. Um so länger Fehlbelastungen und Dysbalancen bestehen, desto schwieriger wird es diese wieder zu lösen. Dies gilt für die Verspannung als auch für die Schonhaltung selbst. Bei Auftreten einer der u. g. Auffälligkeiten ist es daher empfehlenswert möglichst zeitnah einen Physiotherapeuten zu Rate zu ziehen.

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Behandlungsbedürftige Symptomatiken können u.a. sein:

  • Abnahme der Leistungsbereitschaft und Motivation

  • Steifheit und Widersetzlichkeit gegen die Reiterhilfen

  • Zungenfehler und Zähneknirschen

  • neue Unarten wie steigen, buckeln, Kopf- u. Schweifschlagen,

       scheuen, beissen, treten

  • Stellungs- und Biegungsprobleme

  • Taktfehler

  • Muskelatrophien bzw. asymmetrische Muskulatur

  • Kreuzgalopp bzw. falsches Angaloppieren

  • Verhaltens- und/oder Wesensveränderungen

  • schiefe Kopf- und/oder Schweifhaltung

  • häufiges Stolpern

  • Anzeichen von Schmerzen und Verspannungen

  • Schwellungen und Wärme

  • Sattelzwang

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Eine physiotherapeutische Behandlung kann eine tierärztliche Behandlung nicht ersetzen, nur ergänzen! Bei akuten Lahmheiten, Erkrankungen oder Verletzungen benachrichtigen Sie daher bitte zunächst Ihren Tierarzt! Im späteren Verlauf können wir gern gemeinsam den weiteren Behandlungsweg besprechen.

Um den langfristigen Erfolg einer Behandlung zu sichern, ist es wichtig die Ursache für die Bewegungseinschränkung / Beschwerden zu finden,  um diese langfristig abstellen zu können.

Ursachen für eine der o.g. Symptomatiken können u.a. sein:

  • schiefer Reiter

  • falsch erlernte Reitweisen oder angewöhnte Bewegungsmuster

  • einseitiges Training

  • unpassende Ausrüstung

  • schlechte Hufbearbeitung

  • Haltungsform

  • Verletzungen oder Traumen durch z.B. Stürze oder Tritte

  • Transport

  • OP´s

  • lange Stehphasen/Boxenruhe

  • für das Pferd unpassendes Training (Überforderung)

  • Stress mit dem Boxennachbar, Spannungen in der Herde

  • Trainingsumstellung (z.B. Rennpferd => Reitpferd, Englisch <=> Western)

Viele Problematiken bedingen sich oft gegenseitig, so können Muskelverspannungen durch Gelenkblockaden entstehen, aber auch Gelenkblockaden durch Muskelverspannungen.

Physiotherapeutische und chiropraktische Behandlungstechniken lassen sich daher

hervorragend ergänzen, so macht es in vielen Fällen Sinn diese in der Behandlung miteinander zu kombinieren.

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